Teliko "Begruesst-das-Tageslicht"

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Allgemeines:

Teliko in Homid und Felis

Name: Teliko

Kriegsname:„Begrüßt-das-Tageslicht“ / „Greets-the-Daylight“

Fera-Rasse: Bagheera

Brut: Homid/Menschgeboren

Beschreibung

Beschreibung (Homid):
Selbst in Telikos Menschengestalt zeigt sich eine, für die Bastet und auch seinen Stamm, typische, geschmeidige Eleganz aber vor allem eine wilde Anmutigkeit. Seine Bewegungen sind wie aus einem Guss, ob nun im unwegsamem Gelände der Wildnis, auf den Straßen einer Ortschaft oder im Kampf. Mit einer Körpergröße von 1,86m und einem recht schlanken aber athletischen Körperbau, sowie seiner durch die Sonne gebräunten Haut, erkennt man schnell das er sich vornehmlich gern im Freien aufhält. Telikos Gesicht zeichnet sich durch seine allgemein recht markanten Züge und stammestypisch ausgeprägten Wangenknochen aus. Je nachdem, wie es die Umstände erlauben ist sein Gesicht entweder glatt rasiert, meist trägt er jedoch einen leichten Bartschatten bis hin zum Drei-Tage-Bart. Seine Augen waren schon vor seiner ersten Wandlung ungewöhnlich hell braun, so das sie schon beinahe orange wirkten und haben seit der Wandlung eine recht kräftige Bernsteinfarbe angenommen, die sich in allen Gestalten durchzieht und in seiner Chatro- und Felis-Form den kräftigsten Orangeton hat. Diese klaren, hellen Augen können eine gewisse Wildheit und Mystik nicht verbergen und geben Aufschluss über den stets aufmerksamen und neugierigen Verstand dahinter. Nachdem Teliko ein ums andere mal darauf angesprochen wurde, ist er dazu übergegangen eine dunkle Sonnenbrille zu tragen, wenn er sich in Städten oder unter vielen Menschen aufhält. Wenn es sich aber vermeiden lässt verzichtet er auf dieses Hilfsmittel, da er die Sichttrübung durch die Brille als äußerst unangenehm empfindet. Seine Gesichtszüge sind vor allem durch die Augen und scharfen Züge recht ausdrucksstark und können wie auch seine Stimmung und Laune von freundlich und ausgeglichen über ernst und abschätzend bis hin zu wild, bedrohlich oder gar zu wütender, vollkommen unverhohlener Aggressivität umschlagen, was viele die ihn bisher nur in einer Stimmung erlebt haben oft überrascht oder sogar ängstigen kann. Sein blond-braunes Haar trägt er für gewöhnlich kurz bis mittellang. Er kommt sowohl von der Art, als auch dem äußerlichen her deutlich nach seinem Vater, den er zwar nie kennen gelernt hat aber von seiner Mutter in jungen Jahren nur allzu oft mit einem Kommentar zu dieser Ähnlichkeit bedacht wurde. Teliko kleidet sich wie es die Umstände gerade erfordern und orientiert sich dabei ausschließlich an der Zweckdienlichkeit. Als Bagheera ist er viel in der Welt unterwegs und so unterschiedlich wie die Landschaft sind auch die Anforderungen an die passende Kleidung. Wichtig sind ihm dabei meist nur schlichte Farben der Kleidungsstücke. Er bevorzugt schwarze, graue, sandfarbene und dunkelgrüne Kleidungsstücke und lässt sich nur gelegentlich dazu hinreißen einmal etwas anderes zu tragen. Seine ihm zugeeignete Standardkleidung besteht aus einem schwarzen, aufdrucklosen T-Shirt, das er unter einer immer offenen, dunkelgrüngrauen Outdoorweste mit vielen Taschen und Ärmeln bis zu den Ellenbogen trägt. Dazu trägt er eine weite, hellgraue Dreiviertel-Hose, die von einem breiten, braunen Ledergürtel gehalten wird dessen Gürtelschnalle eine stilisierte Sonne darstellt. Im Kontrast zur sonst eher farblosen Kleidung steht ein breites, blutrotes, etwas ausgefranstes Stofftuch, das er sich als Schal locker um den Hals gelegt hat und dessen langes Ende über seine rechte Schulter, über seinen Rücken bis zu seinen Hintern reicht. Dieses Tuch ist mit feinen, goldgelben, geschwungenen Linien bestickt die an manchen Stellen die Stammesglyphe der Bagheera ergeben, was allerdings nur denen auffällt, die diese Glyphe kennen und sich darauf konzentrieren sie inmitten der anderen Linien zu sehen. Dieser zugeeigente Schal war das Abschiedsgeschenk von Telikos Kuasha und für gewöhnlich trägt er es in allen Gestalten ausser seiner Chatro- und Felis-Form um seine Bewegungsfreiheit nicht einzuschränken. Neben dem Tuch trägt er einen Lapislazuli-Stein an einem, einfachen Lederband um den Hals, jedoch meist unter der Kleidung und so nur in seinen Katzengestalten (Chatro, Crinos und Felis) zu sehen. An seinem, rechten Ohr (nicht am Ohrläppchen) trägt er einen kleinen goldenen Ohrring, an seinem linken Ohr zwei, die ebenfalls durch Zueignung in allen Formen zu sehen sind. Teliko hat eine gewisse Abneigung gegenüber Schuhen. Da er sie als lästig und etwas unsinnig empfindet, sie ihn beim leisen Fortbewegen behindern, was er auch in Menschengestalt gern tut, und seiner Meinung nach öfter stören als nützlich sind verzichtet er gern darauf. Besonders seit dem er sich das erste mal verwandelt hat aber auch schon davor zog er es vor keine zu tragen, wenn es möglich war. Ist dies nicht möglich, zum Beispiel unter bestimmten Menschen, in Städten und Co, lässt er sich auf etwas loseres, offeneres Schuhwerk wie Sandalen ein, die man schnell abstreifen kann, sollte es zum Beispiel zum Zweck einer Verwandlung oder ähnlichem nötig sein. Müssen weitere Strecken zu Fuss zurückgelegt werden, nimmt er dafür gern eine seiner Katzengestalten an. Meist führt er noch eine dunkelgrüne Umhängetasche mit sich, in der er einige Dinge, die er gerade brauchen könnte trägt.

Teliko in seiner Kriegsgestalt

Beschreibung (Crinos):
In Crinos wächst Teliko auf 3,1m und legt dabei deutlich an Muskelmasse zu, bleibt aber im Gesamtverhältnis gerade noch in einem als athletisch zu bezeichnenden Bereich, was einen letzten Rest Eleganz selbst in dieser Form erhält. Dennoch wird dies niemanden dazu anhalten lange genug stehen zu bleiben um sich das wilde Zusammenspiel von Klauen, Zähnen und Muskeln anzusehen oder selbst auszusetzen, das in dieser Form entfesselt werden kann. Wie auch in seiner Felis- und Chatrogestalt ist sein Körper in dieser Form von einem intensiv, goldgelb gefleckten Leopardenpelz überzogen, der wie bei seinen tierischen Verwandten am Bauch, der Unterseite des Schwanzes und den Innenseiten der Beine und Arme bis ins Weiße übergeht. Die Pfotenballen der großen, breiten Tatzen sind pechschwarz und die todbringenden Klauen messerscharf. In seiner Crinos-Form trägt Teliko weiterhin den goldenen Ohrring an seinem rechten Ohr und seine beiden Gegenstücke am linken Ohr. Der Lapislazuli-Stein an dem Lederband liegt ebenfalls wie in allen anderen Formen auch eng um seinen Hals um beim Kampf, Rennen, Klettern, etc nicht zu behindern. Es ist ihm ausserdem durch Zueignung möglich sein rotes Halstuch auch in diese Form mit zu übernehmen. Dies tut er allerdings nur dann, wenn er sich in dieser Form zum Beispiel in einem Caern bewegt, indem Kämpfe oder andere Aktivitäten bei denen das Tuch behindern könnte, unwahrscheinlich sind. Normalerweise ist das Tuch also in Crinos nicht vorhanden.

Beschreibung (Felis)
Telikos Felisform entspricht bis auf wenigen Ausnahmen eigentlich einem großen, etwas kräftigeren Leoparden. Sein Pelz hat einen intensiven goldgelben Farbton mit dem für Leoparden typischen Rosettenmuster. Am Bauch, der Unterseite des Schwanzes, und der Innenseite der Beine geht der Pelz ins Weiße über. Seine Augen haben in dieser Form einen sehr kräftigen Orangeton und zeugen auch in dieser Gestalt neben der unbezähmbaren Wildheit vom neugierigen, wachen Verstand des Wesens und fügen eine gewisse geheimnisumwobene Mystik hinzu. Gewöhnliche Menschen würden sich bei der Betrachtung dieser Augen wohl von ihnen beobachtet fühlen und verwirrt sein, dass ein „einfaches Tier“ so kluge und geheimnisvolle Augen haben kann. Die katzenhafte Eleganz, die Teliko in allen Formen mehr oder weniger anhaftet ist in dieser Form am stärksten ausgeprägt. Die flüssigen Bewegungen, das Spiel der kraftvollen Muskeln unter dem gefleckten Pelz, ein weiter Sprung oder das Klettern auf einen Baum zeugen von einer geschickten Leichtpfotigkeit, bei der keine Bewegung zufällig zu erfolgen scheint. In dieser Form bleiben Teliko die beiden Ohrringe am Linken und der einzelne Ohrring am rechten Ohr erhalten, gehen aber im goldgelben Fell beinahe völlig unter. Anders ist es da bei dem Lapislazuli-Anhänger, der an seinem Lederband eng wie ein Halsband anliegt und wie ein kleiner blauer Stern einen Kontrast zum Pelz bildet. Der Schal, den er für gewöhnlich in seiner Homid und Soktoform trägt ist in seiner Felisform ebenfalls nicht vorhanden.

Teliko in Felisgestalt

Sonstiges

Persönlichkeit

Telikos Persönlichkeit wird vor allem anderen durch seine sogar für Bastetverhältnisse sehr ausgeprägte Neugier dominiert. Schon als Kind hinterfragte er alles, wollte immer genau wissen wie bestimmte Dinge funktionierten, wieso etwas so war und nicht anders und seit seiner ersten Wandlung hat das mit dem zusammentreffen seines Kuasha sogar noch zugenommen und er versucht seit dem Ende seiner Pflegschaft so viel wie irgend möglich über die Welt, die überall in ihr verborgenen Geheimnisse, die Bastet, andere Fera, die Menschen und alles weitere was sich als nützlich erweisen könnte zu erfahren. Diese Neugier kann gelegentlich zu einem zweischneidigen Schwert werden, wenn Risiken mit der Enträtselung einer Frage verbunden sind oder Gefahren auf dem Weg ein Geheimnis zu ergründen lauern. In solchen Fällen kann es passieren, dass er die Vorsicht von der Neugier beiseite schieben lässt und zu einigen draufgängerischen Aktionen bereit ist, die ihn bereits öfter in „Scratched one from Nine“-Situationen gebracht haben. Neben der Neugier hat er ausserdem einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, wobei man niemals vergessen sollte, dass auch gerechte Rache oder gerechte Wut ein Teil davon sein können. Dennoch versucht er meist von mehreren Seiten zu betrachten, bevor er sich sein Urteil fällt, es sei denn der Fall ist ziemlich eindeutig. Sein Pryio ist das Tageslicht, was sich ebenfalls in seiner zumeist freundlichen, offenen und oft direkten Art und Weise widerspiegelt. Gelegentlich schwankt sein Pryio allerdings getrieben von starker Neugier temporär etwas in Richtung Zwielicht. Er hat neben scharfen Klauen und Zähnen auch eine scharfe Zunge und zügelt sich für gewöhnlich auch nicht diese einzusetzen. Wenn ihm etwas nicht gefällt oder ihm anderweitig gegen den Strich geht, neigt er dazu etwas sarkastisch zu reagieren und zeigt dies offen. Teliko wird sich aber hüten wegen verbaler Nichtigkeiten einen Streit vom Zaun zu brechen und sich oder andere Bastet zu verletzen, wo es wichtigere Feinde gibt, in die man die Klauen schlagen sollte. Trotzdem würde er sich einer offene Herausforderung stellen sollte jemand darauf aus sein die Krallen gestutzt zu bekommen. Vor Kämpfen allgemein, vor allem wenn es für seinen Stamm, Gaias Schutz oder die von ihm vertretenen Ansichten geht, schreckt er nicht zurück und stellt sich mutig dem Feind entgegen. Den meisten Bastet gegenüber ist er jedoch freundlich und höflich eingestellt, solange es keinen Grund gibt ihnen anderen Gemüts zu begegnen. Gern versucht er ihnen zu helfen, teilt bestimmtes Wissen oder Erfahrungen wenn erwünscht und ist jederzeit bereit sich einer herausfordernden Aufgabe zu stellen, wenn sie einen Nutzen für seine vertretenen Ansichten hat. Steht eine solche Aufgabe oder Herausforderung welcher Art auch immer an, ist er mit Herzblut bei der Sache und mobilisiert eine enorme Motivation die Herausforderung zu bewältigen. Aber wehe dem, es gelingt aus welchen Gründen auch immer nicht nach wiederholtem Versuch. Teliko kann zwar einiges an Geduld aufbringen, neigt aber dazu launisch und aggressiv zu reagieren, wenn sich ihm die Lösung eines Problems beim besten Willen, sei es durch seine eigene Unfähigkeit oder das Zutun anderer, wiederholt entzieht. Seine Verbissenheit verhindert dann, dass er sich von selbst einen nötigen Abstand von dem Problem schafft um sich zu sammeln und es dann erneut anzugehen. Schafft es jemand oder etwas Telikos Zorn auf sich zu ziehen oder seine Wut über eine bestimmte Schwelle zu bringen, gibt es so schnell nichts, was ihn besänftigen kann. Er wird dann erbarmungslos und mit aller Härte seinen Zorn gegen den Aggressor entladen und sich nicht zurückhalten, - bis zu dessen Zerstörung. Teliko hat sich angewöhnt früh morgens aufzustehen und sich den Sonnenaufgang anzuschauen. Schon vor seiner ersten Wandlung mochte er die Zeit vor dem Sonnenaufgang und das Beobachten des Erwachens eines neuen Tages. Durch ein Erlebnis kurz nach seiner ersten Wandlung und vor allem in seiner Pflegschaft ist aus dieser Gewohnheit für ihn ein festes Ritual geworden. Am liebsten in einer seiner Katzenformen sitzt er dann an einer erhöhten Stelle und beobachtet wie sich der Himmel erhellt, die Sonne über den Horizont steigt und seinen Pelz mit dem ersten Licht des Tages badet. Diese Angewohnheit erfüllt ihn mit einer tiefen Ruhe und Entspannung wie es sonst kaum etwas vermag und brachte ihm auch seinen Kriegsnamen ein. Eine weitere Angewohnheit von ihm ist, dass er beim Nachsinnen über schwierige Themen, wenn möglich seine Felis-Form annimmt. In dieser Form, so glaubt er zumindest, kann er sich besser auf das Wesentliche konzentrieren und ist effektiver. Ob das wirklich der Fall ist oder einfach nur ein Placebo ist unklar. Bereits vor seiner ersten Wandlung und seinem Erwachen als Bastet, setzte er sich von seiner Mutter, einer britischen Tierfilmerin, und ihrem Team angeleitete dafür ein, das Verständnis der Menschen den Tieren gegenüber zu verstärken und sie dazu zu bringen aufzuhören die Tiere als niedere Störenfriede anzusehen. Diese Voreinstellung, Gaias Auftrag, sein Pryio und die Art seines Stammes sorgte dafür, dass er sich mit großer Hingabe auf seinen Reisen und der Suche nach Wissen und Geheimnissen vor allem auch weiter dafür einsetzt zu verhindern, dass die Menschen die Tiere weiter zurückdrängen oder gar ausrotten und die Natur zerstören. Zu diesem Zweck jagt Teliko sowohl Wilderer auf Seiten der Menschen als auch Tiere, und ist stets bemüht darum die Wildnis so gut er kann zu schützen und einen wachen Blick auf die Geschehnisse dort zu haben. Seit dem er vom Ahadi das erste mal erfuhr ist er der Idee und Durchführung gegenüber durchaus positiv eingestellt. Wie er lernte versuchte sich sein Stamm bereits seit längerem zumindest teilweise für eine Zusammenarbeit einzusetzen und seiner Meinung nach ist es der klügste Weg ein gemeinsames Ziel zusammen anzugehen als sich gegenseitig die Kehlen herauszureißen oder Augen auszukratzen, und dabei blind für das eigentliche Problem zu werden.


Lebensumstände

Bereits vor seiner Pflegschaft waren Reisen durch die Welt und eine gewisse Unstetigkeit Teil seines Lebens. Bei den Reisen mit seinem Kuasha wurde die Leidenschaft dafür in Teliko nur noch weiter geweckt, so das er auch nach dem ersten Jahr seines neuen Lebens weiter auf der Suche nach Wissen durch die Welt zog, hier und dort für eine gewisse Zeit blieb wenn es dort etwas gab was ihn für den Moment halten konnte, sei es ein Geheimnis, das es zu lüften galt, eine Erfahrung, die er machen wollte oder eine sich selbst im Sinne seines Stammes oder Gaias Auftrag gestellte Aufgabe, die er bewältigen wollte. Da er quasi ständig weiterreist und nie viel länger als ein paar Monate an einem bestimmten Ort bleibt, hat er keinen festen Wohnsitz, kommt gelegentlich und kurzzeitig bei anderen Stammesmitgliedern oder seltener auch Blutsgeschwistern unter oder mietet sich wenn es gar nicht anders geht eine Wohnung für die Zeit seines Aufenthalts an. Öfter und gerade in entlegenen Orten der Welt genießt er es auch seine Habe an einem sicheren Ort zu deponieren, nur das nötigste mit zunehmen, seiner tierischen Natur freien Lauf zu lassen und eine Weile unter Freiem Himmel in Katzengestalt fernab der Zivilisation zu leben. Kurzum mag er es möglichst viele Erfahrungen unterschiedlichster Art zu machen was durch diese häufigen Tapetenwechsel und Abenteuer gelingt.


Kurzbiographie

Teliko wurde als Mensch und Sohn einer britischen Tierfilmerin und Biologin auf Sri Lanka geboren, wo seine Mutter und ein Team von Wissenschaftlern über Jahre hinweg die Tierwelt erforscht und gefilmt hatten. Seine Mutter erwähnte ihm gegenüber nie irgendwelche anderen Verwandten und auf die Fragen nach seinem Vater bekam er immer nur die Antwort, dass sie ihm eines Tages von seinem Vater erzählen würde und Teliko keinen Groll gegen ihn hegen sollte, weil er seine Mutter verlassen hatte, da es dafür „gute Gründe“ gab. So wuchs Teliko unter dem Team aus Biologen, Botanikern, Anthropologen und Mitgliedern anderer Wissenschaftlicher Disziplinen auf und reiste mit ihnen weiter durch die Welt. Auf diesen Reisen sah er schon seit früher Kindheit viele verschiedene Länder, Kulturen und Tiere und entwickelte eine große Neugier. Das Team und seine Mutter brachten ihm lesen, schreiben, Mathematik und andere schulische Dinge bei. Er profitierte dabei durch die Diversität seiner Lehrer, die zudem immer ein wenig von ihren wissenschaftlichen Disziplinen an ihn weitergaben, wenn er neugierig danach fragte. Als er ein Alter von 11 Jahren erreicht hatte, zog seine Mutter zurück nach Afrika, um dort ihre Arbeiten, die sich zuvor abgebrochen hatte um nach Sri Lanka zu gehen, wieder aufzunehmen. Der Kontinent und seine extreme Vielfalt an Landschaften und auch der Tierwelt überwältigten den jungen Teliko beinahe. Mit als Erstes erfuhr er hier auch das er nach dem Geist des Wüstenwindes benannt war, nachdem seine Mutter ihn einer alten Freundin vorgestellt hatte und diese ihn darauf ansprach. Um die großen Distanzen dieses gigantischen Kontinents überwinden zu können, engagierte das Team einen kanadischer Buschpiloten, der seit Jahren in Afrika lebte und viele der Wissenschafts- und Airtaxiflüge durchführte die in der Region unternommen wurden. Der Pilot war vom Interesse und der Lernbereitschaft Telikos sehr angetan und zeigte und erklärte ihm gern alles was er wissen wollte. Fasziniert vom Fliegen und dem Flugzeug, einer DHC-6 „Twinotter“, verbrachte Teliko viel Zeit damit mit zu den Camps in der Wildnis zu fliegen und lernte so den Kontinent sowohl vom Boden als auch aus der Luft kennen und lieben. In den folgenden Jahren wurde er immer mehr in die Arbeiten seiner Mutter eingebunden, half bei der Wartung ihrer Ausrüstung, Reparaturen des Flugzeugs, beim Errichten von Camps und vor allem anderen bei der Beobachtung und Dokumentation der Tiere. Das Team war ihm dabei wie eine kleine Familie geworden und auch die Abgeschiedenheit die dieses Leben oft mit sich brachte machten ihm nichts aus. Einige Monate nach Telikos 17tem Geburtstag entdeckten er und der Pilot bei einem nachmittaglichen Versorgungsflug Wilderer, wie sie Jagd auf Elefanten machten...ganz in der Nähe des Camps, zu dem sie fliegen wollten. Aus Sorge um die sich im Camp befindlichen Personen, entschied der Pilot das Lager abzubrechen, alles zusammen zu packen und sie mit zurück zunehmen, um dann vom Flugfeld aus die Behörden zu informieren. Doch dazu sollte es nie kommen. Beim Start des Flugzeugs waren die Wilderer, die ihnen gefolgt waren, bereits vor Ort und schossen auf die startende Maschine und zerstörten eines der Triebwerke. Mit dem verbleibenden Triebwerk war es dem durch die vielen Personen und Ausrüstungsgegenstände völlig überladenen Flugzeug nicht mehr möglich weiterzufliegen. Der Versuch des Piloten das Flugzeug irgendwie wieder unter Kontrolle zu bekommen scheiterte und die Maschine stürzte ab. Das letzte woran sich Teliko noch erinnern kann sind die Schreie der Menschen an Bord, das Fluchen des Piloten und der mit beängstigender Geschwindigkeit näher kommende Boden. Seine nächsten, klaren Erinnerungen sind das Erwachen auf einem Baum und der Gedanken er müsse tot sein. Es dauerte einige Minuten, in denen er sich nur an das raue Holz des Baumes klammerte, bis sein Gehirn ihm erlaubte anzunehmen er habe den Absturz irgendwie überlebt und er begann sich zu fragen, wie er vollkommen unbekleidet auf diesen Baum gekommen war. Die Sonne war bereits im Begriff unter zu gehen und Teliko klammerte sich noch immer an den dicken Ästen des Baumes fest und entschied, dass die Nacht ein denkbar schlechter Zeitpunkt war mitten in der Wildnis Afrikas von einem für den Moment sicher erscheinenden Baum zu klettern. Er wüsste ohnehin nicht wohin er gehen sollte. Er hatte nach Rauch oder einem Zeichen des abgestürzten Flugzeugs Ausschau gehalten aber nichts dergleichen gesehen. In dieser Nacht wagte er es nicht zu schlafen und bei jedem Geräusch in der Nähe unterhalb des Baumes zuckte er zusammen. Als der Horizont sich schließlich wieder erhellte und die Sonne zum Vorschein kam, war er so erleichtert wie noch nie zuvor im Leben. Während die warmen Strahlen sein Gesicht beschienen bemerkte er im Augenwinkel etwas goldgelbes unweit von ihm auf dem Baum. Als er überrascht den Kopf drehte um zu sehen um was es sich handelte, blickte er in die Augen eines großen Leoparden, der es sich in einer Astgabel direkt neben dem Ast auf dem er selbst hockte, gemütlich gemacht hatte und ihn ebenfalls musterte. Wie lange lag das Tier schon dort, wie hatte er es nicht bemerken können? Vor Schreck wäre Teliko beinahe vom Baum gestürzt, schaffte es aber gerade noch sich wieder zu fangen und an den Ästen festzuklammern. Der Leopard kommentierte dies mit einem nach Telikos Ansicht höchst untypischen Lachen, erhob sich mit einem Gähnen aus der Astgabel und stelle sich zu Telikos vollkommener Verwirrung als Kuasha vor und eröffnete ihm, dass sie beide vom Blut eines mächtigen Stammes von Gestaltwandlern waren. Sprachlos und mit offenem Mund lauschte Teliko den Worten des Fremden und die Neugier schob die Verwirrung und anfängliche Angst bald beiseite. Viel Fragen, die sich Teliko oft gestellt hatte konnte der Kuasha beantworten, warf dabei aber nur noch mehr Fragen auf, versprach aber sie während der Pflegschaft, einer Lehrzeit, die nun folgen sollte zu beantworten und noch viele viele weitere Geheimnisse zu lüften. Wie Teliko später erfuhr war sein Kuasha, der den Namen Etaru „Wandert-bei-Regen“ trug, auf der Jagd nach den Wilderern gewesen war, die das Flugzeug abgeschossen hatten. Laut seiner Aussage hatte Etaru die teilweise verdorbenen und verbliebenen Wilderer nach dem Absturz getötet und dann Telikos Spur aufgenommen und war ihm gefolgt. Teliko genoss sein neues Leben vom ersten Tag an in vollen Zügen. Er war stolz eine Bastet zu sein, in die Geheimnisse dieses Volks und seines Stammes eingeweiht zu werden und in der Lebensweise und Art der Werkatzen unterrichtet zu werden. Seine Liebe zur Natur konnte er noch viel intensiver ausleben, wenn er in einer seiner Katzengestalten durch die Wildnis streifte und dabei Dinge sah und lernte, die den Menschen niemals zugänglich wären. Jede Lektion seines Kuasha sog er neugierig auf und versuchte dessen Erwartungen mit ungebremsten Tatendrang und jugendlichem Elan gerecht zu werden. Hin und wieder war er dabei allerdings ein wenig zu übereifrig. Am Ende seiner Pflegschaft, die viel zu schnell vorübergegangen war, schenkte ihm Etaru ein blutrotes, besticktes, langes Stofftuch, das Teliko seit dem in den meisten Gestalten als Schal um den Hals trägt. Seit dem Tag an dem die beiden wieder getrennte Wege gingen hat Teliko seinen Kuasha nicht mehr gesehen oder auch nur von ihm gehört ist ihm aber immer noch extrem dankbar für die Einführung in sein neues Leben und die vielen Lektionen die er gelehrt hat. Wieder auf sich allein gestellt und mit nun noch größerer Motivation zog Teliko einige Jahre wieder durch die Lande, machte seine eigenen Erfahrungen, lernte und kämpfte und lebte, wo ihn seine Neugier und die Umstände hinführten. Noch immer fasziniert vom Fliegen, sparte Teliko einige Zeit um eine eigene Pilotenlizenz zu finanzieren und absolvierte die nötigen Prüfungen. In jüngster Zeit zog es ihn zurück nach Afrika wo er die Geheimnisse des Landes zu enträtseln hoffte und dabei auf ein Wildereiproblem im südlichen Teil des Kongodschungels stieß. Er schloss sich kurzzeitig einer kleinen Gruppe anderer Bastet an die das gleiche Ziel verfolgten. Nach erfolgreicher Jagd redeten sie am Feuer vom Ahadi – und weckten Telikos Neugier erneut....

Ruf

Ferocity 1
Cunning 0
Honor 2